Was ist holzartige Biomasse?
Holzartige Biomasse ist die gemeinsame Bezeichnung für das aus dem Wald stammende Holz (aus Baumstamm und Baumkrone) und die durch die Holzverarbeitung entstandenen Holzreststoffe. Es geht um eine der ältesten Energiequellen der Menschheit. Biomasse ist das Nebenprodukt der Forst- und Holzverarbeitungsindustrie, das weiter für die Erzeugung thermischer und elektrischer Energie verwendet werden kann. Die Reststoffe, die durch Holzfällen (Holzhackstücke, Äste, Blätter, Rinde, Stümpfe) oder industrielle Holzverarbeitung (Holzmehl, Holzwolle, Holzstaub) entstehen sowie erkrankte Bäume und Holz aus den durch Wetter zerstörten Waldgebieten stellen eine der besten erneuerbaren Energiequellen dar.
Warum ist holzartige Biomasse eine hervorragende Energiequelle?
Biomasse ist ein neutraler Brennstoff. Kohlendioxid (CO2), das während der Verbrennung von Biomasse abgegeben wird, ist dasselbe Kohlendioxid, das die Pflanze während ihres Lebenszyklus benutzt. Dadurch entsteht ein geschlossener Kreis, in dem der CO2-Überschuss in der Atmosphäre gering ist, was bei der Verwendung von Gas, Erdöl oder Kohle nicht der Fall ist.
Was ist Holzhackgut?
Holzhackgut (auch als Späne bekannt) entsteht durch die Zerkleinerung der Holzreststoffe in der Forst- und Holzverarbeitungsindustrie. Es kommt in verschiedenen Größen und unregelmäßigen Formen vor. Bei der Herstellung von Holzhackgut bestehen fast keine Beschränkungen im Sinne von Zustand, Form und Qualität. Holzhackgut wird viel breiter verwendet als andere Typen von holzartiger Biomasse.
Heizen mit Biomasse: Kurzanleitung
- 2.5 kg Brennholz erzeugt fast dieselbe Energiemenge wie 1 Liter Heizöl
- Holzhackgut ist ein effizienter und leicht zugänglicher Brennstoff, und seine Herstellung kostet weniger als die anderer gängiger Biobrennstoffe
- Holzhackgut kann schon in Brennräumen von 50 kW und bis zu 10 MW oder mehr eingesetzt werden
- Pellets werden durch das Pressen und Komprimieren von Holzmehl und Spänen hergestellt